2.8.2004 Schlitze für Heizungs- und Wasserleitungen werden ausgespitzt, Löcher wieder verputzt. Im Bad oben wird das Fachwerk neu ausgemauert.
3.8.2004 Der alte Schornstein ist ziemlich versottet. Es wird außerdem nur noch ein Zug benötigt. Im Dachgeschoß ist der Schornstein schon abgebrochen worden; der eine Zug wird nun mit Beton-Fertigsteinen neu hochgemauert. Ein Stein wiegt 40kg!
Auf dem Dach wird es doch zu gefährlich; ich muß mich um Dachböcke kümmern. Der freundliche Herr Schmidt von der Dachblitz GmbH hilft uns wieder einmal schnell und unkompliziert.
Auf jeden Fall bin ich heilfroh, als der letzte Stein gesetzt ist.
Die Elektriker sind da und fangen im EG an, die Kabel zu verlegen.
Mit den Klempnern suchen wir nach dem besten Platz für die Wasseruhren und finden für die Wasserleitungen noch eine bessere Stelle für die Durchbrüche in den Keller.
Ich entscheide mich doch noch für einen Wandheizkörper im Bad. Ursprünglich hatte ich den aus dem Angebot gestrichen, weil ich in dem kleinen Bad keine freie Stelle gesehen hatte. Allerdings gibt das kleine Bad auch nicht viel Heizfläche für die Fußbodenheizung her und in der Nord-West-Ecke ist es kalt im Winter.
Für Herrn Schlosser ist das kein Problem, der Heizkörper kommt einfach über die Badewanne.
Eine Sache habe ich leider bei der Veranda übersehen: Der Architekt hatte in die Ansicht viel zu große Fenster eingezeichnet. Dem Fensterbauer hatten wir unsere richtigen Maße gesagt - aber dem Zimmermann nicht. Er hielt sich an die Planung vom Architekten.
Als der Fensterbauer dann zum Ausmessen kam, merkten wir erst diesen Fehler. Ich hätte es im Entwurf des Zimmermannes sehen müssen, hab ich aber nicht.
Es ist zwar kein großes Problem, die Fensterhöhlen durch zusätzliche Balken zu verkleinern, aber das wäre sonst gleich bei der Fertigung berücksichtigt worden. So kommt noch ein kleiner Nachtrag auf uns zu.
Die Zimmerleute sind sehr schnell - mein Wintergarten steht schon!
Es ist eine Vorstellung, die ich schon sehr lange habe: An der Küche noch einen kleinen Anbau, wo man schön frühstücken kann oder abends noch sitzen, im Grünen (oder im Weißen, ab und zu schneit es ja auch in Dresden) und doch geschützt vor Wind und Wetter. Wunderbar, wenn so eine Idee plötzlich Wirklichkeit ist.
Der schönste verwirklichte Traum ist allerdings der Balkon oben auf der Veranda. Schon als Kinder sind wir (verbotenerweise) auf dem Veranda-Dach herumgeklettert und haben den Blick über die Stadt genossen. Bald können wir richtig dort oben sitzen - phantastisch! Der Blick ist zwar inzwischen mehr zugebaut und zugewachsen - aber trotzdem wunderschön.
7.8./8.8.2004 Soviel Zeit wie ich gern möchte, kann ich leider nicht auf der Baustelle verbringen. Es hat sich eingespielt, daß ich Dienstag oder Mittwoch komme und dann erst wieder am Wochenende. Da sehe ich dann halt die Ergebisse der letzten Tage. Zwischendurch wird viel telefoniert.
Die Heizung ist fertig montiert. Sieht ein wenig kompliziert aus, unser kleines Kraftwerk im Keller...
Ein einziger Stahlträger mußte eingezogen werden, über der großen Tür im EG. Der Stützbalken im OG steht genau über dieser Türöffnung und da war kein Sturz über der Öffnung, nur ein Holzbrett.
Die Küchenfenster haben wir verkleinern lassen, um später die Küchenschränke darunter stellen zu können.
Die Elektriker haben das EG fertig und die Leitungen ins OG und ins Dach gezogen.
Die zweite lange Pfette ist nun auch durch einen Balken abgestützt. Der Statiker wird hoffentlich zufrieden sein.
Die neuen Pfetten selber wurden mit Pfettenankern an die alten Sparren angehängt. Dem Architekten hätte es besser gefallen, wenn Überzug und alte Pfette durch Bolzen miteinander verbunden worden wären, aber das wären 60 cm lange Bohrungen gewesen. Der Zimmermann hatte diese Lösung mit der Nagelverbindung mit dem Statiker abgesprochen, das muß nun in Ordnung gehen.
Das 4cm dicke Brettchen unter dem Firstbalken ist durch einen ordentlichen Balken ersetzt worden. Der verschwindet dann in der Dielung.
Im Bad ist ein neuer Fußboden eingezogen worden. Die alte Fachwerkkonstruktion an der Wand zum Flur mußte weg, weil dort die Dusche hinkommt. Um das äußere Fachwerk abzufangen, hat der Zimmermann noch einige Balken eingezogen. Vor die kalte Außenwand kommt Trockenbau mit hinterlüfteter Dämmung.
Wir mühen uns weiter mit dem Ziergeländer ab. Quadratmillimeterweise bekommen wir die alte Farbe herunter.
Das schönste Foto vom Wochenende: