1.11./2.11.2004 Die Treppe wird eingebaut. Ich wäre ja gern dabeigewesen, denn das ist nun einer der spannendsten Teile.
Entgegen aller Aufregung paßt die Treppe perfekt und nach 2 Tagen ist die Treppe vom EG ins OG eingebaut.
Als ich am Mittwoch spät abends komme, kann ich das Ergebnis bewundern. Die Stufen bleiben noch abgeklebt, bis alle Möbel ins Haus getragen worden sind und auch das Treppengeländer kommt danach erst dran.
Am 1.11. bekomme ich einen Anruf von "Fliesen-Ehrlich" - die Sandsteine würden jetzt geliefert werden, ob denn jemand zum Bezahlen da wäre. Die 2 Mann von der HBH sind freilich auf der Baustelle, aber mal schnell so 700 Euro natürlich nicht. Am Donnerstag und Freitag wäre ich ja da gewesen. Alle Bemühungen, die Ware auf Rechnung liefern zu lassen, auch mit dem Hinweis auf die Lieferverzögerung helfen nicht. Also kläre ich mit meinem Chef, daß ich von Arbeit aus diesen Betrag online überweisen kann und faxe den Einzahlungsbeleg hin. Das Angebot hab ich ja vorliegen.
Es kann also ausgeliefert werden. Kurze Zeit später zwei weitere Anrufe: einer von der Baustelle: 2 Stufen sind zerbrochen und ca 1m Abdeckung für die Kellermauer fehlt. Ein weiterer von Fliesen-Ehrlich: der überwiesene Betrag würde nicht mit der Rechnung übereinstimmen. Die Rechnung hab ich ja noch gar nicht, sondern nur das Angebot, aus dem ich den Auftrag gemacht habe und da waren halt alle Abdeckplatten enthalten.
Ich will jetzt eigentlich nur noch die fehlende Platte und Ersatz für die Stufen. Beides kommt nicht mehr in dieser Woche, so daß weder Eingangstreppe noch Kellermauer fertig werden.
3.11.2004 Spät abends komme ich nach Dresden, wieder mit einem vollen Auto.
Den Wohnzimmerfußboden streiche ich noch vor; am nächsten Morgen kommt der zweite Anstrich drauf.
Gisela hat Bautrockner aufgestellt, weil der Estrich nicht austrocknen will.
4.11.2004 Heute nun ist das offizielle Ende. Ein klein bißchen Wehmut macht sich bei mir breit: eine sehr schöne und aufregende Zeit findet jetzt ihren Abschluß.
Unsere hausbauerfahrene Schwester kommt dazu, um uns mit ihrem Wissen zu unterstützen.
Nachmittags fangen wir dann an: mit dem Bauleiter und dem Vorarbeiter gehen wir Punkt für Punkt des Bauvertrages noch einmal durch.
Im Großen und Ganzen sind alle wesentlichen Punkte bereits während der Bauphase besprochen worden, aber Regina stellt noch einige Fangfragen - auf die wir ja nie gekommen wären - und schaut auch in Ecken, an die wir nie gedacht hätten.
In einem Lichtschacht verbirgt sich noch ein von außen unverputztes Kellerfenster und im Dachboden, den wir selber ausbauen werden, fehlt am Fenster noch ein wenig Bauschaum.
Beides ist schnell beseitigt. Die Abnahme der Heizung müssen wir auf die kommende Woche verschieben, weil der Heizungsbauer nicht dabeisein konnte.
Wir trinken noch einmal Kaffee zusammen. Bodo und Mark packen die letzten Dinge in den Transporter; wir winken noch einmal zum Abschied.
An diesem Abend finde ich es besonders einsam im Haus.
5.11.2004 Die ersten Möbel kommen wieder ins Haus. Am Morgen die schon über ein Jahr eingelagerten Möbel von unserer Oma. Ich habe schon am Vortag die Fußbodenheizung heruntergedreht, damit das Holz keine Risse bekommt. Da friere ich lieber ein bißchen.
Am Nachmittag bringen die Küchenbauer nicht nur die Küche aus Katharinas Wohnung in Erfurt, sondern gleich alle anderen Dinge auch noch mit.
Bis abends um 8 wird die Winkel-Küche zur Zeile umfunktioniert. Die alte Arbeitsplatte wird erst einmal provisorisch angepaßt, damit man in der Küche arbeiten kann. Wir suchen uns ein neues Muster aus, das Angebot kommt in den nächsten Tagen.
Zu den Küchenbauern sind wir über das Küchenstudio gekommen, bei dem Gisela noch ergänzende Teile für ihre Küche bestellt hat. Dieser Service ist absolut perfekt: daß wir damit gleich einen kleinen Umzug von Erfurt nach Dresden organisiert bekommen, überrascht und erfreut mich.
Aus dem alten Küchenbuffet will ich wieder ein schönes Möbelstück machen. Das stand jahrelang an einer feuchten Außenwand; in den Einlagebrettern saß der Holzwurm. Alle halten mich zwar für verrückt, aber ich denke, das ist zu schaffen. Das Furnier taugt sowieso nix mehr und kann abgeschliffen werden; Bretter und Rückwände werden neu eingezogen.
6.11./7.11.2004 Jan räumt sich die Werkstatt im Keller ein, ich streiche Türen. Insgesamt 4 Türblätter; 4x schleifen, 4x streichen, das dauert seine Zeit