Die großen Dinge sind fast alle erledigt. Der Elektriker hat noch ein paar Dinge zu tun; ein paar Türen kommen noch, das Treppengeländer und die Wandleiste fehlen noch.
Als letzte größere Aktion muß noch das Parkett in Giselas Wohnung im OG verlegt werden. Alles Hoffen und Harren hat nix genützt, der Estrich ist zu feucht.
8.11.-14.11.2004 Nachdem trotz 10-tägigem Trocknerlauf die Restfeuchte im Estrich kaum gesunken ist, muß ich (Gisela) nun doch einsehen, daß ich wohl nicht um das erneute Abschleifen der Sinterschicht drumherumkomme - wie es Herr Siegert (Fa. WOSI), der uns die Lufttrocker vermietet, schon prophezeit hat. Herr Kratzenberg kommt am Sonnabend mit seiner Estrichschleifmaschine. Leider hat er mit einer Schleifscheibe mit 24er Körnung keinen Erfolg. Es bräuchte eine Metallschleifscheibe, über die er aber leider nicht verfügt.
Herr Schlosser kommt zur Abnahme der Heizung und der Sanitärinstallation. Über eine Stunde lang erklärt er uns geduldig und ausführlich das kleine Kraftwerk im Keller. Ich könnte noch eine Stunde zuhören - auf Vogtländisch klingt es einfach zu schön :-)
Die zwei Unterwasserzähler für die Waschmaschinen im Keller sind aus irgendeinem Grund vergessen worden. Wir holen die Teile schnell und Herr Schlosser baut diese noch ein.
Die Treppenbauer bringen die zweite Treppe ins Dachgeschoß an, gerade noch rechtzeitig, bevor die Spedition mit den im Frühjahr eingelagerten Möbeln ankommt.
Im OG wird am Freitag die Küche eingebaut. Ich (wieder Gisela) bin restlos begeistert und würde am liebsten sofort einziehen. Wenn doch das Parkett schon drin wäre...
15.11.-21.11.2004 Für diese Woche war Parkettverlegung geplant - leider ist die Restfeuchte in fast allem Zimmern im OG immer noch zu hoch. Wenigstens die Veranda ist trocken genug, so daß hier das Parkett verlegt wird.
Es wird bei Fa. Boels eine Betonschleifmaschine gemietet und Herr Kratzenberg nimmt am Freitag erneut den Kampf mit dem widerspenstigen Estrich auf. Leider bringt auch dieses schwere Gerät nicht den erhofften Erfolg, so daß Herr Kratzenberg letztentlich zu einer kleinen Handschleifmaschine greift und sehr mühsam die harte Sinterschicht abschleift.
Der Estrich ist freilich nach dem Aufbringen angeschliffen worden. Wer weiß, woran es gelegen hat: Vielleicht nicht schnell genug die Heizung angestellt, zu wenig gelüftet, zu flach geschliffen, es läßt sich nicht mehr herausbringen. Aber es gibt trotzdem keine Probleme mit der HBH, diese Aktion noch unter Gewährleistung abzurechnen.
22.11.-26.11.2004 Schlagartig sinkt die Restfeuchte im Estrich. Hurra und 3-fach Hoch!! Die Mühe hat sich gelohnt. Es gibt nur noch einen Fleck im großen Zimmer und einen im Schlafzimmer, der zu feucht ist. Ich (Gisela) beschließe, nun doch die eine Woche noch abzuwarten, bis alles trocken ist, anstatt diese Flächen mit Kunstharz versiegeln zu lassen.
Wir isolieren das Vorhaus; das bringt noch mal ein ganzes Stück mehr Wärme ins Haus.
27.11.2004 Nun ist wirklich Schluß. Wir haben die HBH, die Zimmerleute, Installateure, Fensterbauer und Dachklempner in die Alte Schule in Klingenthal eingeladen. Es ist praktisch, wenn der Bauleiter auch noch eine Gaststätte hat. Fast alle kommen, und es wird ein heiterer und fröhlicher Abend.
Für die Handwerker, die am längsten auf der Baustelle geschafft haben, gibt es kleine Urkunden; ein Base-Cap für jeden und Amani tanzt für alle (und dürfte damit für etlichen Gesprächsstoff in Klingenthal gesorgt haben ;-)).
Es ist schön zu hören, daß auch die Handwerker mit den Bauherrinnen zufrieden waren.
Fazit: Wir würden jederzeit wieder so bauen - mit diesen Handwerksbetrieben und mit unserem Bauleiter. Unser Eindruck bestätigt sich auch in den Gesprächen an diesem Abend: Es ist ein großer Vorteil, wenn die einzelnen Gewerke sich schon so lange kennen und aufeinander eingespielt sind. Es gibt keine Schnittstellen-Probleme auf der Baustelle; es wird miteinander gearbeitet, nicht jeder für sich.
Die Baustellen, wo ein Architekt (oder der Bauherr) sich die billigsten Handwerker heraussucht, sind eben auch oftmals die, wo es Probleme gibt, weil ja keiner zuviel machen will.
Unser Bauleiter hatte alles im Griff und wußte auch, daß er sich auf jeden verlassen konnte.
Für uns unerfahrene Bauherrinnen war dieses Vertrauensverhältnis ganz entscheidend, sonst hätten wir uns an dieses Vorhaben nicht herangewagt.
Ein riesiges Dankeschön noch einmal an alle!