16.8. - 17.8.2004 Bodo ist da und es wird noch ein Stück heiterer auf der Baustelle. Zusammen mit Uwe werden über 100m² Dach gedämmt, danach geht es an den Trockenbau.
Die Klempner legen die Wasserleitungen, draußen wird der lockere Putz abgeschlagen und die Fenster werden mit Silikon verfugt.
18.8.2004 Endlich wieder auf der Baustelle. Ich räume und krame hier und dort, mache schließlich eine Weile Gartenarbeit, das muß auch mal sein.
Die Klempner machen die Druckprüfung für die Heizung, da kann ich am Nachmittag anfangen, die Dämmung reinzulegen und die Dielen wieder anzunageln. Es reicht jedenfalls, mich vor den Zimmerleuten nicht zu blamieren, denke ich.
Das Haus ist vor etlichen Jahren mit Spritzputz geputzt worden. Jeder Maler, der herkommt, um ein Angebot für das Streichen der Fassade zu machen, betont mehrfach und ausführlich, daß natürlich die Farbe die unterschiedlichen Putzarten nicht überdecken könne, weil ja die Schäden mit Glattputz ausgebessert würden. Den alten Spritzputz könne sowieso keiner mehr machen.
Ich versichere jedesmal, daß mir das natürlich völlig klar sei, ich aber trotzdem das Haus nicht komplett neu putzen lassen würde.
Den Maurern ging das offensichtlich auf den Nerv. Als ich abends um das Haus herum gehe, fallen mir nasse Stellen an der Hauswand auf - jetzt schon angefangen abzukärchern?, will ich mich schon wundern, bis ich bei genauerem Hinsehen den nahezu identischen Spritzputz erkenne .. ganz ohne Spritzrolle.
Bei dem frischen Putz sieht man es natürlich, aber an der Westseite war er schon angezogen, da muß man schon näher herangehen.
Sie haben jedenfalls eine Weile herumexperimentiert, bis es gut aussah, aber nichts gesagt sondern gewartet, ob es mir auffällt. Das tut es freilich und ich bin überrascht und begeistert.
Der Dachklempner war noch einmal da, hat den Schornstein verschiefert und die zusätzlich bestellten Blech-Fensterbänke angebracht.
Die Zimmerleute verschalen das Vorhaus und den Wintergarten und der eine fehlende Stützbalken unter der Pfette wird auch noch eingezogen.
22.8.2004 Dieses Wochenende mal erst Sonntags in Dresden, dafür zu dritt bzw. fünft.
Unterm Dach ist schon fast alles fertig gedämmt.
Jan und ich verlegen die restliche Trittschall-Dämmung im oberen Wohnzimmer und klopfen die Dielen wieder rein. Die Feder muß bei einigen Dielen doch ab, so perfekt paßt das natürlich nicht mehr. Aber es kommt ja sowieso Estrich darüber.
Gisela und Kasem weichen die hartnäckige Tapete in der unteren Veranda ab und streichen die Wand mit Haftgrund, damit später der Strukturputz hält. Im Vorhaus kratzen wir noch den Kork ab.
Katharina nimmt sich ein wenig der verwilderten Gemüsebeete an.