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Auf zu König Artus 
Tintagel - das war schon sehr lange ein heimlicher Traum. Ich hatte es nur keinem verraten.
Jans Traum war Lands End. Den hatte er auch keinem verraten.
Paul war im Gegensatz zu seinen großen Geschwistern noch nie in London.
Wir mischten noch phantastische Gärten, einsame Bergwege und ein paar Kleinigkeiten dazu und bekamen einen wunderbaren Urlaub.
Und das ist nun unser Bericht:
Schulferien und Semesterferien klaffen leider unüberbrückbar weit auseinander. Wir finden keinen Zeitraum, um noch einmal gemeinsam zu verreisen. Etwas wehmütig entscheiden wir uns für einen Urlaub zu dritt. Die beiden Großen werden dann im Herbst zusammen etwas unternehmen.
Die Unterkünfte habe ich wieder vorher gebucht: ein B&B auf halber Strecke zwischen London und Cornwall, ein Cottage in Cornwall, ein vielversprechend aussehendes Ferienhaus in Wales, ein preiswertes Hotel in London.
Jan hat vor dem Urlaub ein neues Spielzeug gekauft. Wir haben jetzt auch ein Navi.
Testweise hat Jan schon einmal die Strecke von Stansted nach Stonehenge eingegeben und wir sind diese „abgefahren”.
Den Weg von Erfurt nach Berlin kenne ich freilich, aber zum Ausprobieren schalten wir das Navi trotzdem mal ein. Das Navi rechnet, rechnet sehr lange und rechnet immer wieder neu. Hmm, nicht so recht überzeugend, befinde ich. Zwischendurch erzählt uns die Dame mit wohltönender Stimme, daß wir noch 30km fahren sollten. Die geschätzte Fahrzeit von 15 Stunden irritiert uns allerdings etwas, bis wir dann am Hermsdorfer Kreuz mitbekommen, daß der neue Zielpunkt einfach an die gespeicherte Route angehängt wurde und die nette Dame angestrengt versucht, unsere derzeitige Position mit dem 1. Etappenziel Stonehenge in Einklang zu bringen.