Tag 4 Land's End

Carn Euny

Hier sind die Überreste einer ca. 2000 Jahre alten Siedlung aus der Eisenzeit zu sehen.

Verlorene Gärten von Heligan

Fotos

Uralte Siedlung aus der Eisenzeit
2000 Jahre alter Tunnel
Hummerreusen
"Bitted die Möwen nicht füttern!" Das hatten wir auch gerade gar nicht vor.
Einsame Hafenmole
Wie ein Touristenort wirkt Sennen heute nicht.
Anstieg zum Küstenpfad
Die Möwe auf dem Felsen ist auf dem Foto leider kaum zu erkennen.
Katastrophen bieten doch immer ein beliebtes Fotomotiv.
Die letzte Ecke der Insel ist kaum zu erahnen.
Traumhafte Küste im Nebel
Leuchtend bunte Blumen bedecken die Hänge.
Mit Kontrastverstärkung hab ich die Felsen noch ein wenig aus dem Nebel geholt. Bis zum Leuchtturm hat es aber nicht gereicht.
Wieder zurück nach Sennen
Schlafende Maid
Dschungel-Landschaft
Urwald in Cornwall
Uralte bizarre Bäume
Vom Palmenhain nach Europa
Abstieg ins „Lost Valley”
Eine große Viehweide gehört auch dazu
Kleines Lamm
Artischocken im Garten
Neid erweckender Gemüsegarten
Formaler Garten
Ruhebänke an lauschigen Plätzen
Ruhebänke an lauschigen Plätzen
Italienisches Flair
Aussichts-Terrasse
Blüten in allen Farben
Verschlunge Pfade mit verborgenen Plätzen
Ein riesiger Steingarten zum Durchlaufen
Unser Garten ist leider zu klein für solch einen Steingarten
Einmal Gärtner - immer Gärtner

Der erste Traum

Der Wetterbericht hat tiefe Wolken und Nebel angesagt, aber am Dienstag soll es außerdem noch regnen, deshalb entscheiden wir uns doch heute für den Ausflug nach Land's End.

Mehr als 2 Stunden sind wir bis dahin unterwegs, es geht doch alles nicht so schnell. Hinzu kommt, daß Jan das Navi auf „kürzeste Strecke” programmiert hat. Nachdem wir mehrere Meilen durch engste Straßen und über Feldwege mit 4m hohen Hecken an den Seiten gefahren sind, bin ich ein wenig unmutig, denn wir könnten inzwischen auch sonstwo sein als im schönen Cornwall. Von irgendwelcher Landschaft sieht man schließlich nichts und ich glaub schon gar nicht mehr, daß wir jemals überhaupt irgendwo ankommen. Mißmutig räsonniere ich, für welche Tiere man 4m hohe Hecken braucht. Schafe können es ja wohl nicht sein. Als wir endlich mal wieder eine Hauptstraße erreichen, höre ich nicht mehr zu sondern folge den Wegweisern.

Cornwalls Straßen

Bei Penzance machen wir einen kleinen Abstecher nach Carn Euny, den Überresten eines Dorfes aus der Eisenzeit. Nebelschwaden verleihen der Stätte ein unwirkliches Flair. Wir kriechen durch einen kleinen Tunnel, der vor 2000 Jahren inzwischen längst vergessene Geheimnisse barg.

Steinzeitliche Siedlung bei Penzance

Ein kleines Weilchen später sind wir in Sennen. Dort stellen wir unser Auto ab und lunchen in einem kleinen Cafe.

Sennen

Das Wetter ist immer noch diesig, aber sehr warm. Bis Lands End ist es ein guter Kilometer auf dem traumhaften Küstenpfad zu laufen.

In einer felsigen Bucht ächzt das rostige Schiffswrack der RMS Mülheim, die im März 2003 von Sturm und Wellen an die Klippen getrieben wurde. Unter uns tost der Atlantik an die Felsen und bringt tropisch warme und feuchte Luft mit. Es ist wie im Gewächshaus. Viel sehen wir nicht von Meer und Küste, die Sonne versucht vergeblich, die Dunstschwaden zu durchdringen.

Versunkenes Schiff an tropisch warmer Küste

Die zwei Felseninseln vor Lands End erahnt man gerade noch, vom Leuchtturm ist aber nichts zu sehen. Trotzdem ist es schön und die Fahrt hierher war es in jeden Falle wert.

Am Ende der Welt (na ja, fast)

Der Rückweg geht wesentlich schneller, weil wir nun nicht mehr bei jeder Klippe schauen und fotografieren.

Heligan

Die lange Rückfahrt wollen wir durch einen Gartenbesuch unterbrechen. Die „Verlorenen Gärten von Heligan” klingen verlockend.

Der Tag ist aber doch schon recht fortgeschritten und die Fahrt nach St.Austin zieht sich lange hin über unzählige Kreisel hinweg und hinter langsamen LKWs hinterher, so daß wir leider erst dreiviertel vier am Garten sind. Nun ja, 2 1/2 Stunden müssen eben reichen, befinden wir und zahlen den happigen Eintrittspreis.

Eintritt in eine andere Welt

Ein Highlight dieses Gartens ist die Dschungellandschaft. Auf Holzbohlenwegen wandert man durch ein Stückchen Regenwald. Nachdem wir dieses Stückchen Wildnis mehrfach auf verschiedenen Pfaden durchquert haben, laufen wir über eine Sommerwiese, entscheiden uns dann für einen Abstecher ins „Lost Valley”, einer zugewucherten dunklen Waldlandschaft entlang eines kleinen Wasserlaufes.

Über eine Schafweide geht es in den nördlichen Teil des Gartens: ein formaler Pflanzengarten, eine riesige Steingartenanlage, ach ja..., und ein riesiger Gemüsegarten, wo Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Artischocken, Kräuter und viele andere eßbare Dinge säuberlich in Reih und Glied wachsen, da kommt ein wenig Neid auf.

Vorbildlicher Nutzgarten

Es gibt einen hübschen, etwas verwilderten, Italienischen Garten mit einer kleinen Putte im Wasser und zierlichen Stahlmöbelchen in einer Laube.
Am besten gefallen mir die verschlungenen kleinen Pfade durch riesige Farne und Sträucher, die unvermittelt an einer kleinen Grotte oder vor einer lauschigen Gartenlaube enden.

Italienischer Garten

Versteckte Wege

Die tiefe Wolkendecke hat sich ein wenig verzogen. Auf der Rückfahrt - diesmal auf den Hauptstraßen - sehen wir ein wenig mehr von der Landschaft. Durch viele kleine Ortschaften zieht sich die Heimreise noch hin und es dämmert schon, als wir wieder „zu Hause” ankommen.


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