Dublin: Guinness Guinness

Mittwoch, 14. Mai 2008

Guinness Storehouse

Zu Dublin gehört Guinness und für uns damit ein Besuch im Guinness Storehouse.

Ein Museum über Bier und die Brauerei halt, denken wir uns, aber das ist weit gefehlt.

Einen guten halben Tag steigen wir an dem riesigen Pintglas entlang Etage um Etage nach oben, beginnend mit dem im Boden eingelassenen Pachtvertrag über 9000 Jahre über das Gelände der Brauerei - Arthur Guinness war offensichtlich ein weitschauender Mann.
Wasser, Gerüche, Klänge, Hopfen und Malz zum Anfassen, so beginnt die kleine Reise.

Alte Gerätschaften zum Bierbrauen, riesige Gärkessel, dann eine überaus interessante Filmaufnahme über den Beruf, nein, die Kunst, des Böttcherns, eine ganze Etage mit der Werbung der vergangenen Jahrzehnte, amüsant und erstaunlich, und endlich, ganz oben, die Bar mit dem besten Blick über Dublin - und dem besten Bier selbstverständlich.

Kultur

Nach solch umfassenden Eindrücken lassen wir uns etwas ziellos durch die Innenstadt treiben, wollen ins Schloß, aber laufen einen riesigen Bogen darumherum, bis wir doch endlich wieder auf den Stadtplan schauen.

Die Farbgebung des Schlosses befinden wir für ein wenig ungewöhnlich. Eigentlich wollten wir uns das auch von innen ansehen, aber so sehr reizen uns alte Möbel dann doch nicht. Wir entscheiden uns wieder für Kultur und Geschichte und ziehen uns ins kulturhistorische Museum zurück.

Ein alter Einbaum, Goldschmuck aus verschiedenen Epochen, bizarre Moorleichen, die Christianisierung Irlands, der Einfluß der Wikinger und der Römer, ein bißchen altes Ägypten - wir halten uns nicht an die chronologische Reihenfolge, trennen uns, finden uns wieder und machen einander auf die Dinge aufmerksam, die noch zu beschauen sind und sinken nach 2 oder 3 Stunden ein wenig überflutet von den ganzen Eindrücken in einen kleinen Kinosaal, um bei einem kleinen Dokumentarfilm die Füße und die Sinne auszuruhen.

Zu einer Bootsfahrt auf dem River Liffey kommen wir doch nicht, irgendwie haben wir uns die Abfahrtszeiten nicht richtig gemerkt. Da wir aber schon bis zum Hafen auf und ab gelaufen sind, haben wir zumindest die Hälfte der Strecke schon gesehen, trösten wir uns.

Wir wenden unsere Schritte nach Südosten bzw. wir kommen langsam mit den Busfahrplänen zurecht und fahren ein paar Stationen.
Ich fotografiere die schönsten Haustüren Dublins und die Wohnblocks mit den Dutzenden Essen darauf.

Ausklang im Pub

Wir sind aber nicht nur wegen den zugegebenermaßen recht farbenfrohen Türen hier sondern wegen einem der berühmtesten Pubs Dublins. Im O'Donoghue's haben die Dubliners ihre ersten Konzerte gegeben.

Für Lifemusik ist es offensichtlich noch viel zu früh am Abend; aber mit einem 13-jährigen Jungen können wir hier auch nicht bis in die Nacht sitzen bleiben.

So trinken wir nur unser Guinness (bzw. Fanta) unter den Fotos all der berühmten Musiker und Gäste hier im Pub, bis wir uns auf den langen Heimweg machen.

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