Heiligtümer im Süden: Glendalough

Donnerstag, 15. Mai 2008

Durch die Wicklows nach Glendalough

Die letzten beiden Tage gehören der geschichtsträchtigen Umgebung Dublins.

Zuerst müssen wir zum Flughafen, unser Mietauto abholen. Leider verpassen wir einen Bus und wir stehen offensichtlich auch nicht an der Hauptstrecke, jedenfalls müssen wir ein ganzes Weilchen warten.

Heute wollen wir nach Glendalough. Unsere zukünftige Verkehrsingenieurin beweist sich als guter Beifahrer und lotst mich durch die Kreisel und über die Autobahn aus der Stadt hinaus.

Nach der Abfahrt paßt aber plötzlich nichts mehr, so viele kleine Straßen sind auf unserer Karte gar nicht eingezeichnet. Nachdem wir ein paar Mal versuchen, die richtige Straße wiederzufinden, einmal wenden müssen, packen wir die Landkarte beiseite und fahren der Sonne nach, Richtung Süden.

Und richtig, nach ein paar Meilen lassen wir die Siedlungen hinter uns und als wir auf einem Parkplatz anhalten, um ein paar Fotos zu machen, steht dort der Wegweiser nach Glendalough.

Wir beglückwünschen uns gegenseitig und nun gibt es auch nicht mehr so viel Straßen, als daß man sich noch groß verfahren könnte.

Meile um Meile zieht sich die Straße durch die einsamem Wicklow Mountains, gesäumt von leuchtend gelbem Stechginster.

Glendalough empfängt uns sonnig und ruhig; wir laufen durch die Jahrhunderte alten Ruinen; versuchen uns einer Touristengruppe anzuschließen, die in den alten Kirchturm geführt wird, werden aber als nicht dazugehörend erkannt und freundlich gebeten, draußen zu bleiben.

Wicklow

Der Rückweg soll uns an der Küste entlangführen, wir hoffen auf kleine schöne Städtchen am Meer.

Wir mühen uns durch die engen Straßen Wicklows und finden eine Parkmöglichkeit in der Nähe des kleinen Hafens. Wir laufen ein wenig an der steinigen Küste und auf der Mole entlang, aber der Wind bläst uns um die Ohren und wir fahren weiter auf der Suche nach einem gemütlicheren Stück Küste.

An der Strecke sollen zwei Gärten sein: Usher Gardens und ein National Garden. Leider gibt es keinerlei Hinweisschilder; einmal wenden wir sogar und fahren ein Stück zurück, aber das war nur ein nationaler Golfclub, kein Garten.

Bray

Erst bei Bray finden wir einen der Gärten, die uns die Landkarte verheißen hat, aber nun ist es schon spät und der Parkwächter bedeutet uns, daß die Zeit nicht mehr reichen würde, den Garten zu betrachten, Wenigstens die verbleibende halbe Stunde hätten wir uns gern an Gartenbaukunst erfreut, aber das ist offenbar nicht möglich.

Ein wenig betrübt wenden wir, um wenigstens in Bray noch ein wenig Aussicht zu genießen.

Durch Einbahnstraßen suchen wir unseren Weg Richtung Meer und kommen tatsächlich an einer schönen Uferpromenade heraus. Die Urlaubersaison hat wohl noch nicht so recht begonnen, was uns sowohl einen Parkplatz als auch den Lärm von Bauarbeiten auf der fast menschenleeren Terrasse eines Cafes beschert.

Aber wir genießen diesen Nachmittag, suchen noch Muscheln am Strand und erfreuen uns an der sonnengelben Aussicht auf den Aussichtsberg hinter Stadt.

Wieder Dublin

Nun folgt der knifflige Teil des Tages: mit dem Auto durch Dublin.

So schlimm wie befürchtet, ist es aber gar nicht, wir folgen einfach der Hauptstraße und in der Stadt selber kommt uns die per pedes erworbene Ortskenntnis zugute.

Einkaufen fahren wollen wir aber trotzdem lieber nicht mit dem Auto, sondern wir streben den sicheren Parkplatz hinter unserer Pension an. Die 10 Minuten bis zum Tesco sind noch einmal ein Abendspaziergang.

Heute geht es auch schon wieder ans Packen, denn das ist unsere letzte Nacht im B&B.

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