Dublin: Stadtpark und Trinity College

Dienstag, 13. Mai 2008

Ausflug ins Grüne

Weg durch den Stadtpark Dublin soll den weltweit größten Stadtpark besitzen. Das ist einen Besuch wert, meinen wir. In der Touristinformation besorgen wir uns das, was hierzuland als Liniennetz-Plan gilt und vertrauen auf den nächsten Bus.

20 Minuten später sind wir da. Ein großes Parktor, ein Weg, der an Ententeichen vorbeiführt, leicht wieder ansteigt - und wir stehen an einer vielbefahrenen Straße. Leicht irritiert studieren wir Reiseführer und Mini-Stadtplan - danach sind wir hier richtig.

Nun schön, wir laufen erst einmal zu dem großen Denkmal, das einen guten Aussichtspunkt verspricht.

Es ist General Wellington gewidmet, der aber wohl auf seine Dubliner Herkunft gar nicht so stolz gewesen sein soll.

Der Stadtpark ist auch nicht mehr, als sein Name verspricht: ein großes Stück Grün mit einigen Bäumen. Da haben wir wohl noch zuviel Bilder von Balloch Park oder Benmore Garden vor Augen gehabt. Kurzerhand beschließen wir, in den Zoo zu gehen, wenn wir nun schon einmal hier sind.

Tierpark

NilpferdWir lassen ein wenig Abstand zu einer Kindergartengruppe, alle in grau gekleidet, mit rosa oder hellblauen Rucksäcken.

Der Zoo ist nicht spektakulär, aber schön zu laufen und wir vertreiben uns hier die Zeit bei phlegmatischen Nashörnern, gefräßigen Giraffen und schnatternden Flamingos.

Der Weg sollte nun in leichtem Bogen an Reitplätzen entlang und am Sitz der irischen Ministerpräsidentin vorbei führen. Der Weg ist aber eine Straße und die ist gerade aufgerissen. So laufen wir weiter, parallel zu der Hauptverkehrsstraße, die den Park durchschneidet und hoffen auf eine spätere Möglichkeit zum Abbiegen. Die kommt aber nicht mehr, und so lassen wir uns irgendwann erschöpft auf der Wiese nieder, gegenüber des ministerpräsidentischen Grundstückes, und essen unsere Vesperbrötchen.

Ein Wachmann patroulliert auf der anderen Seite des kleinen Grabens, begleitet von einer grimmigen Bulldogge, aber das scheint eher Formsache zu sein, denn hier stehen noch nicht einmal Schilder „Fotografieren verboten”.

Der Park ist riesig und langweilig und nachdem wir endlich das Parkzentrum erreicht und uns mit Cappucino und Kakao und Scones gestärkt haben, machen wir uns den Weg zurück.

Trinity College

Trinity CollegeNach heißem Tag mit müden Füßen und tauchen wir aus der quirligen Innenstadt in die stille kühle Welt der Bücher.

Im bezaubernden Trinity College ist „das schönste Buch der Welt” zu bewundern. Fasziniert verfolgen wir die Dokumentationen über Inkunabelmalerei oder über die Kunst des Buchbindens und versuchen uns die unermessliche Geduld vorzustellen, die hierzu vonnöten ist.

Die Bibliothek des Trinitiy College ist überaus beeindruckend. Zu gerne würde ich wenigstens die Buchtitel entziffern können, aber dann müsste man wohl auf Reichweite an die Bücher heran und das wird aus gutem Grund verhindert.

Nach einem kleinen Imbiß irgendwo laufen wir noch ein wenig kreuz und quer durch die belebte Innenstadt, bis uns schließlich Musik in einen kleinen Pub lockt und wir noch ein ganzes Weilchen dort sitzen und die Seele baumeln lassen.

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