Dünen und Meer
Dünen und Meer
Donnerstag, 11. September
Im hauseigenen Minimarkt holen wir frische Brötchen und was man sonst noch so zum Frühstück braucht. Den Mietwagen haben wir erst ab Freitag bestellt. Wir packen unsere Badesachen und machen uns auf zum Strand. Es ist doch ein ganzes Ende zu laufen.
Ferienanlage reiht sich an Ferienanlage. Wir stellen fest, dass wir mit unserem „Las Vegas Golf” doch recht zufrieden sind.
Alles ist karg und trocken, aber dort, wo bewässert wird, blüht es in den schönsten Farben. Der Weg führt an einem eingefassten Flussbett entlang. Momentan ist es echt nicht vorstellbar, dass hier auch einmal Wasser fließt.
Auf dem Hinweg laufen wir durch die berühmten Dünen von Maspalomas. Das ausgerechnet zur Mittagszeit zu tun, war vielleicht nicht ganz so die gute Idee. Es ist heiß. Sehr sehr heiß.
Alles laufen wir nicht ab, dafür ist es einfach zu heiß. Dabei ist es noch nicht einmal reine Wüste; es wachsen zahlreiche Büsche und auch Palmen.
In einer tiefen Senke wächst eine riesige kräftige Palme, die sich ihr Wasser aus der Tiefe holen kann. Wir sehen hier zwar kaum Insekten, aber die leben offenbar im „Tümpel von Maspolomas” gleich nebenan. Jedenfalls gibt es zahlreiche Vogelspuren im Sand.
Am Strand gibt es Stellen mit Liegen und Sonnenschirmen und freie Flächen dazwischen. Ich glaub, ich hab noch nie so einen breiten Strand gesehen. Wir zahlen heute einmal den Obulus für Liegen und Sonnenschirme und beschließen, künftig etwas später am Tag zum Strand zu gehen.
Das Wasser ist großartig: warm und klar. Am Strand gibt es weder Muscheln noch Steine. Ich wickele mich in mein großes Badetuch ein, die Jungs sind etwas unbekümmert, was die Sonne angeht und planschen stundenlang im Atlantik.
Für den Rückweg nehmen wir nicht wieder die Dünen sondern die Strandpromenade und Straße. Paul und ich kaufen uns einen Hut. Das sieht doch schicker aus als mein Basecap.
Dieses Flussbett endet im „Tümpel von Maspolomas” - einem kleinen Süßwassersee neben dem Meer, nur durch einen Sandstreifen getrennt. Bei Sturmflut - oder wenn der Fluss mal genügend Wasser führt, vermischen sich hier Süßwasser und Salzwasser. An dem kleinen See tummeln sich Hunderte Wasservögel. Es ist Vogelschutzgebiet und nur vom Rand aus zu betrachten.
Am kleinen Bistro am Pool bekommen wir noch leckeren Mojito und schwatzen ein wenig auf Englisch mit der netten Signora aus dem Minimarket hier. Sie hat 7 der Katzen hier adoptiert und kümmert sich um sie. Sie übersetzt den andern ins Spanische, denn mehr als 3 Worte Spanisch kann ich leider nicht. Wir erzählen von unseren Katzen zu Hause und ich zeige ein paar Fotos. Dafür werden uns die Adoptivkatzen hier namentlich vorgestellt: Sie heißen Darco, Belludo, Negrita, Negrita, Lucky .. die anderen beiden waren nicht zu sehen.
Es ist warm. Wir sitzen unter Palmen, haben gute Getränke und vor allem gute Gesellschaft - schöner könnte der Urlaub nicht sein.