Flug in die Sonne


Warten auf den Abflug Mit dieser Boeing 737 fliegen wir Über den Wolken .. mit Eiskristallen an den Fenstern. Draußen sind -50°C Fünf Stunden Flug Bungalow mit Siamkatze Wir nennen ihn Fluffy Für die kleine Katze haben wir keinen Namen gefunden. Sie hieß eben „Miezi” Schlafzimmer Wohnzimmer Mini-Schlafzimmer mit 1,80m-Liege für 1,96m-Mensch Das sollte auch mal eine Bungalow-Anlage werden. Brachland, Palmen und Berge Maspalomas auf dem Heimweg

Wir fliegen in die Sonne

Mittwoch, 10. September

Wir haben es getan: eine Urlausbreise über so ein Internetpotal gebucht. Die telefonische Beratung war schon mal sehr freundlich. Alle Reiseunterlagen sind per mail als PDF geschickt worden. Soweit so praktisch. Wir werden sehen, wie alles dann vor Ort funktioniert.

Zunächst aber freuen wir uns alle.
Urlaub mit der Großfamilie wird wohl auf absehbare Zeit nix mehr. Damit Paul sich nicht allein mit seinen Eltern langweilen muss, falls die Interessen doch einmal auseinandergehen (was wahrscheinlich ist), kommt sein Kumpel Lucas noch mit.

Die Koffer sind diesesmal schnell gepackt: Badesachen, Sonnencreme, naja und ein paar Kleinigkeiten.
Wir fliegen zu einer sehr freundlichen Zeit: Mittags geht es los, ab Dresden. Mein Schwager fährt uns zum Flughafen, also diesmal auch eine sehr entspannte Anreise.

Wir senken den Altersdurchschnitt der Warteschlange.

Zwei Stunden vor Abflug einzuchecken, ist auf dem kleinen Flughafen hier vielleicht doch etwas zeitig, aber was solls, sitzen wir halt in der Longue, trinken überteuerten Kaffee und schauen den paar Flugzeugen beim Start zu.

Wir fliegen mit einer Boeing 737 und fünf Stunden Flug gehen auch vorbei.

Grand Canaria

Erster Eindruck beim Landeanflug: hmm.. diese Insel ist hässlich. Es tut mir leid. Graubraune Landschaft mit häßlichen Dingen zugebaut. Die Busfahrt vom Flughafen nach Maspalomas macht es auch erst auf den letzten Kilometern etwas besser.
Playa del Ingles ist einfach nur Hotel an Hotel. In Maspalaomas dann halt Bungalowanlage an Bungalowanlage.

Unser Domizil „Las Vegas Golf” in Maspalomas ist in echt genausoschön wie in der Werbung, es ist herrlich warm, die Wolken über der Insel sind hier strahlend blauem Himmel gewichen - wir haben Urlaub!

Nicht so gut: Ich habe ausdrücklich für vier Erwachsene gebucht. Der Bungalow hat 2 Betten, eine zugestellte Kinderliege und ein Sofa.
Um es gleich vorwegzunehmen: ich habe es bei der Rezeption versucht, bei allen möglichen Telefonnummern der Reisebüros bzw. Reiseleitung und E-Mail-Adressen, die ich so bekommen habe. Ohne Spanisch-Kenntnisse zwecklos. Von einem spanisch sprechenen Telefonautomaten über Leute, die mir neue Telefonnummern gegeben haben, oder die nicht zuständig waren, oder die zurückrufen wollten, war alles dabei.
Nach 3 Tagen haben wir es aufgegeben, wenigstens noch 2 vernünftige Betten zu bekommen und uns halt damit abgefunden.

Der Pool ist toll, die Mojitos lecker, das Essen vom Restaurant hier in der Anlage großartig, die Leute vom Restaurant sehr freundlich und schlafen kann man bei der Wärme eh nicht so viel.

Kurz nach der Ankunft finden sich Katzen ein an unserem Bungalow. Offensichtlich haben die zahlreichen Katzen hier die Bungalows unter sich aufgeteilt. Wir werden von einem plüschigen schwarzen Kater und einer zierlichen Siamkatze besetzt.

Am ersten Abend laufen wir nach Playa del Ingles, sichten ein wenig die Umgebung und suchen uns ein Restaurant zum Abendessen. Die Speisekarten sind alle mehrsprachig; die Auswahl hier aber recht deutsch: Schnitzel, Pommes, Burger, Pizza. Egal, die kanarische Küche werden wir schon noch erkunden.

Wir stellen fest: alles ist maximal zugebaut. Zwischen den Hotels und Bungalow-Anlagen sind noch nicht einmal ein paar Wege für Fußgänger eingeplant worden. Ein kleiner Fußweg dazwischen würde Kilometer an Lauferei sparen. Schade, aber wir haben bald unseren Mietwagen.