Ein Jahr im Garten: April
Im April ist Ostern. Meistens jedenfalls. Deshalb gibt es hier auch besonders viele Fotos, auch noch aus vergangenen Jahren, denn das vergnügliche Ostereiersuchen im Garten muß selbstverständlich dokumentiert werden.
2007
Wir müssen noch einmal an den Teich. Der Rand an der Nordseite hat sich gesetzt und ist zu tief.
Die Steingartenpflanzen werden vorsichtig ausgehoben und ich entferne die Minze, die sich unglaublich schnell und weit ausgebreitet hat. War doch keine so gute Idee, die an den Teich zu setzen. Gisela schneidet aus einem Eimer den Boden heraus und vergräbt diesen mit ein paar Minz-Wurzeln. Das wird sie hoffentlich im Zaum halten.
Den Bambus vermindere ich auch ein wenig. Eine Wurzelsperre anzulegen, wie empfohlen wird, ist unmöglich in diesem steinharten Lehmboden. Man kommt nicht tiefer als 20cm.
Unter dem Randwall verschwinden 2 Säcke unseres Bauschuttes, den wir immer noch aus der Erde holen - aber es nützt nicht viel, am Ende der österlichen Pflanzaktion sind diese wieder gefüllt. Der Teich ist danach etwas kleiner, aber das Wasser fließt nun nicht mehr ab.
Die Molche und Kröten haben sich offensichtlich nicht sehr gestört gefühlt; sie sind dabei, für neuen Nachwuchs zu sorgen. Nachts zirpen die Kröten gar zierlich. Die Mutter meint, daß daher die Sagen von den versunkenen Kirchen kämen, deren Glocken noch nachts in den Weihern klingen.
Der kleine Hügel neben dem Teich wird mit Kräutern bepflanzt. Die Feldsteine sollen eigentlich dazu dienen, die verschiedenen Thymian-Sorten ein wenig im Zaum zu halten; aber Gisela weiß, daß diese Steine auch gut die Wärme speichern und die mediterranen Pflanzen dadurch auch an kühler werdenden Abenden etwas wärmen werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.
Der Weg aus den alten Platten hinter dem Teich war ein Versuch, gefällt aber nicht. Also sollen es doch schöne Bruchsteine werden.
Hier endlich mal ein Bild vom Holzdeck vor unserer Küchentür.
Aus dem Rasenstreifen lugen die Tulpen hervor; die Krokusse haben bereits sehr schön geblüht. Die Hyazinthen zwischen den Rosen sind prächtig gewachsen und erfüllen den Weg mit zartem Duft.
Es ist leider nur sehr sehr trocken; es hat schon 4 Wochen lang nicht geregnet. Die Erde ist wie Asche.
Unsere Jungs haben ein gewaltiges Gerüst für Stangenbohnen gebaut.
Vielleicht müßte man die Steine einmal richten ...
Unser Kirschbaum blüht prächtig wie schon so oft. Hoffentlich schaffen es die paar Hummeln, auch für Kirschen zu sorgen. Bienen haben wir schon lange nicht mehr in der Gegend.
Dieses Jahr schaffe ich es auch wieder, die ganzen Platanenblätter unter den Büschen hervorzuholen. Da ist im vorigen Jahr einiges liegengeblieben und zur Brutstätte für Schnecken geworden.
2006
Nach dem langen Winter versucht der April mit Macht alles wieder aufzuholen. Es sprießt nur so an allen Ecken.
Ostern: der Kirschbaum blüht, die Narzissen leuchten gelb, der Steingarten ist zugewuchert.
Der „Feldherrenhügel” aus der geretteten Gartenerde überschattet immer noch den Hang; wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis wir alles wieder gesiebt und verteilt haben.
Der Meerstern überflutet wieder den Garten mit seinem Blau. Die kleinen Frühjahrsblüher haben sich inzwischen über den ganzen Garten verteilt. Ein wenig muß ich doch roden, denn stellenweise haben die Sommerblumen gar keinen Platz mehr zwischen den dicht an dicht steckenden Zwiebeln.
Zu Weihnachten hatten wir zuviel Kartoffeln gekauft, die haben inzwischen angefangen zu keimen. Es tut uns leid, die einfach auf den Komposthaufen zu werfen und so bekommen die Jungs die Aufgabe, an dieser bislang vom Unkraut überwucherten Stelle ein Kartoffelbeet anzulegen.
Unsere Mutter sagt uns hinterher, daß man die Kartoffeln erst später häufeln müsse. Mal sehen, ob es trotzdem was wird.
Unser Kirschbaum in voller Pracht.
2005
Nach unserem Hausumbau im Jahre 2004 war vom schönen Garten nicht mehr viel übrig. Die Rabatten und Gemüsebeete vernachlässigt und vom Unkraut überwuchert, rings um das Haus herum nur noch festgefahrener Lehm.
2005 bauen wir als erstes unseren Teich wieder neu, damit ist gleich wieder ein ganzes Stück mehr Leben im Garten.
2004
Unser Garten einmal von oben.
2002
In dieser Ecke stand früher einmal eine schöne Magnolie. Leider zu dicht am Haus; ebenso wie die Birke im Hintergrund.