Limes

Der Limes zu Dresden

Erbaut anno 2003, unter Einsatz vereinter familiärer Kräfte

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Das alte Klettergerüst war nach 10 Jahren heftigen Benutzens durch Menschen verschiedener Altersklassen am Zusammenbrechen. Das Studium einschlägiger Kataloge führte zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis - also war Baumarkt angesagt.

Der Hornbach-Baumarkt in Dresden bot ein Klettergerüst zur Selbstmontage an. Für gelernte DDR-Bürger sollte das kein großes Hindernis darstellen.

Dieser Bretterhaufen (nicht komplett im Bild) ist das Ergebnis eines mehrstündigen Baumarktaufenthaltes.

Die Bretter und Balken waren zwar kesseldruckimprägniert, aber wir haben sie trotzdem alle noch einmal mit Lasur gestrichen. Das Bauwerk soll schließlich sehr lange halten.

Zu Beginn ist zu sagen, daß alle Teile sehr ordentlich verpackt waren, es wurden sogar die passenden Bohrer mitgeliefert. Nicht jeder hat gleich Forstner-Bohrer im Werkzeugkasten. Allerdings hielten diese Bohrer nicht die ganze Bauphase durch, vor allem die 3mm-Bohrer mußten gelegentlich erneuert werden. Vor dem Nachbau also unbedingt auf ausreichende Anzahl von 3-, 4- und 6mm-Bohrern achten.

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Wo rohe Kräfte sinnvoll walten - da muß es am Ende auch passen. Das Grundgerüst wurde montiert, die Stellen für die Einschlaghülsen gekennzeichnet, heftig gehämmert, um dann (mit ein bißchen Nachhilfe) das Gerüst hineinzusetzen.

Regen erschwerte und verzögerte dieses Unternehmen etwas.

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Während die starken Leute das Gerüst aufstellten, baute ich zusammen mit meiner Schwester die Leiter: Mit dem Forstner-Bohrer wurden 20mm tiefe Löcher in die seitlichen Balken gebohrt, die Sprossen eingepaßt und mit Schrauben fixiert.

Die nächste Aktion war das Anbringen der Bodenbretter. BTW: Man sollte mindestens 2 Akkuschrauber zur Verfügung haben, denn Schrauben gibt es unzählige an diesem Teil.

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Vollendung des ersten Bauabschnittes!

Die Leiter ist befestigt, der Boden eingezogen, Geländer angebracht, die Schraubenköpfe mit Schutzkappen abgedeckt - und wie am rötlichen Abendlicht zu erkennen, neigt der Tag sich seinem Ende entgegen.

Die Bauzeit für das Grundmodul - also diesem kleinen Turm samt Geländer und Dach - war laut Prospekt im übrigen mit 4 Stunden angegeben. Ein wenig mehr Zeit sollte man schon einplanen...

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Von welcher Seite man es auch betrachtet - es ist schief. Aus diesen Balken, 11 Sprossen, 2 Metallplatten, 2 Winkeln und jeder Menge Schrauben sollte das "Monkey-Modul" werden.

Also zuerst die Abstände für die Sprossen kennzeichnen, mit dem immer stumpfer werdenden Forstner-Bohrer Löcher bohren, Sprossen in einen der Balken hämmern und befestigen. Danach den zweiten Balken anbringen, wobei gleichzeitig 5 bzw. 6 in die Luft ragende Sprossen in die Löcher eingepaßt werden mußten, ohne den Balken zu verkanten - es hat eine Weile gedauert.

Ich hätte es wesentlich stabiler gefunden, wenn die Sprossen durch den ganzen Balken hindurchgehen würden, anstatt nur auf einer Länge von 25mm im Holz zu stecken.

In der Zwischenzeit montierte meine Schwester das "Rock-Modul", eine Kletterwand für Kleine.

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Die beiden Leitern des "Monkey-Modules" waren montiert und im richtigen Winkel miteinander verbunden.

Jetzt mußten wir nur noch die Einschlaghülsen an der richtigen Stelle, im richtigen Winkel und in der richtigen Höhe einschlagen und das 2,70m x 2,70m große Teil dort hineinfädeln, so daß es genau an die Winkel oben am Gerüst paßt und dann noch solange festhalten ohne zu verkanten, bis die Schrauben durch die vorher hoffentlich an der richtigen Stelle angebrachten Löcher gesteckt und festgezogen waren. Ein Kinderspiel.

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Vollendung des zweiten Bauabschnittes!

Das "Monkey-Modul" steht und paßt und hält. Das Geländer im Obergeschoß ist fertig, das Fernrohr angebracht, die Strickleiter hängt und das "Rock-Modul" ist befestigt.

Die Sonne hat den Zenit überschritten, aber es ist noch genügend Zeit, das Bauwerk zu vollenden.

Laut Bauanleitung soll der Leiter-Anbau dadurch stabilisiert werden, daß eine am Fuß angebrachte 15x45x300 Latte mittels 30cm langer einbetonierter Stahlstäbe fixiert wird. Links und rechts der Leiter sollen dann schräge Latten mit der unteren Querlatte verbunden werden, ein großes "A" also. Wir wollen keine Löcher in die Wiese graben und Fundamente gießen, außerdem erscheint uns das auch nicht besonders praktisch.

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Das Dach wird noch angebracht, aufgeräumt. Es ist vollbracht!

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Der perfekte Limes

Eine Woche später haben wir noch 3 90x90 Balken und Einschlaghülsen geholt und das Bauwerk damit fixiert. Das hält.

Wie lange die Schaukeln halten werden, ist ungewiß - es ist Billig-Plaste-Kram.

Damit man unten auch sitzen und spielen kann, haben wir dort noch einen Boden eingezogen.

Man kann sich oben einen Stuhl hinstellen, Rotwein trinken und den herrlichen Blick über Dresden genießen. :-)

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