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Bauhaus

unser altes Haus

Sanierung und Umbau eines Einfamilienhauses Mai - November 2004

In diesem Jahr wird es also ernst:

unser altes Haus (Baujahr 1911) bedarf einer Generalüberholung.

Eigentlich ging es immer noch: Man mußte sich immer ein wenig wärmer anziehen, sich die ersten 3 Minuten mit kaltem Wasser waschen und darauf achten, Waschmaschine und Bügeleisen auf keinen Fall gleichzeitig zu betreiben.

Im vergangenen Jahr aber zeigten sich Risse im Haus, verursacht wahrscheinlich durch die extremen Witterungsbedingungen der Jahre 2002 und 2003: ein Hochwassersommer gefolgt von einem Jahr extremer Hitze und Trockenheit. Vermutliche weitere Ursache dürften die Schwerlaster sein, die über die nie dafür ausgebaute Straße donnern. Wenn die Autobahn nach Prag erst fertig ist, wird es wohl noch schlimmer werden, da entgegen den Bürgerprotesten der Autobahnzubringer über die Nebenstraße durch unser Wohngebiet angebunden wurde.

Aber das ist ein anderes Thema, hier gehts um unser Haus und den Bau:

Riss in der Hauswand Treppe zum Vorhaus

Der Riss in der Ecke ist zum Teil über einen halben cm breit. Das Vorhaus hat sich deutlich gesenkt; die Veranda auch, wenn auch nicht ganz so stark.

Eines war schnell klar: Wenn schon saniert werden soll, benötigen wir ein Konzept, wie das Haus einmal genutzt werden soll.

Ursprünglich war es als Einfamilienhaus für ein Ehepaar mit Dienstmädchen entworfen. In praktisch jahrzehntelanger Arbeit wurde das Haus Stück für Stück saniert; angefangen vom Dach über ordentliche Fußböden, einem neuen Bad, und 1990 endlich der Umstellung auf Gasheizung.

1990 wurde auch der alte Dachboden ausgebaut.

Der Plan

Es sollen zwei abgeschlossenen Wohnungen entstehen, eine im Erdgeschoß, eine im Obergeschoß. Im Dachgeschoß wird noch eine Naßzelle eingebaut, so daß auch dort eine Mini-Wohnung entsteht.

Das erfordert eine neue Treppenlösung im Haus - der schwierigste Part, denn darüber haben wir am längsten gegrübelt.

Die Handwerker

Über das Bauunternehmen bestand von Anfang an Klarheit: Die Hochbau Hammerbrücke GmbH hatte im Jahr 2003 bei unserer Schwester das Haus gebaut und sie war sehr zufrieden mit der Bauausführung und der ganzen Abwicklung. Anstatt also Angebote von uns unbekannten Firmen einzuholen, dann den Versuch zu starten, diese zu vergleichen, und schließlich nach Referenzen zu suchen, konzentrierten wir uns gleich auf eine möglichst umfassende Vorplanung und Baubeschreibung.

Zimmermann und Dachdecker, Fensterbauer, Heizungs- und Sanitärinstallateur, Dachklempner und Fliesenleger bringt die HBH mit. Die HBH als Generalauftragnehmer besorgt ebenso den Maler für die Fassade und den Gerüstbauer.

Wir kümmern uns um den Elektriker, den wir vor Ort haben wollen und um den Treppenbauer, da diese Treppenlösung einige Besuche im Vorfeld erfordert und eine Firma aus der Umgebung natürlich eher dazu bereit ist, als eine, die erst 150 km Anfahrtsweg hat. Beim Treppenbauer war mir auch wichtig, daß er die Treppen selber baut und keine Fertigtreppen vertreibt, die irgendwo in Deutschland gefertigt werden.

Den Tischler für die Innentüren finden wir auf Empfehlung vom Elektriker. Den Steinmetz für die Sandsteintreppe suchen wir vergeblich (so ein paar Stufen sind wohl doch ein zu kleiner Auftrag), aber die Fliesenfirma, bei der Gisela ihre Fliesen holt, liefert auch Naturstein.

Wir brauchen zum Schluß auch noch einen Parkettleger und einen Schlosser, damit wir nicht vier verschiedene Schlüssel für die Außentüren haben.

Geschrieben im Sommer 2004

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